Die Bank Wegelin liess ihren Prozess in New York erneut platzen. Nun lässt Richter Jed Rakoff prüfen, ob auch gegen die Raiffeisen-Gruppe vorgegangen werden kann.

US-Richter-Jed-Rakoff«Wie steht es mit dem Bankteil, den Wegelin an Raiffeisen verkauft hat? Lässt sich da etwas herausholen?», fragte der New Yorker Richter Jed Rakoff (68) am Mittwoch, nachdem die Bank-Wegelin-Chefs auch den neuen Gerichtstermin durch Fernbleiben hatten platzen lassen.

Erstmals ist damit der Name Raiffeisen im Rahmen des US-Strafverfahrens gegen die St. Galler Privatbank gefallen, berichtet «Blick.ch» mit Berufung auf «Radio DRS».

Raiffeisen will nicht Gegenstand des Verfahrens sein

Die beiden Senior-Partner der Bank Wegelin & Co., Konrad Hummler und Otto Bruderer, hatten den Grossteil ihrer Bank im Januar an die Genossenschaftsbank notverkauft, um sie der US-Justiz zu entziehen.

«Raiffeisen ist nicht Gegenstand dieses Verfahrens und wurde von der zuständigen Staatsanwaltschaft nicht kontaktiert», zitiert nun «Blick.ch» einen Raiffeisensprecher.