Der Chef der Swisscom-Informatiktochter zieht es anscheinend in die Finanzindustrie. Er wechselt per 1. Mai 2012 definitiv zur UBS.
Nach fünf Jahren wechselt Eros Fregonas (Bild), der Chef der Swisscom-Informatiktochter, in die Finanzbranche. Der Abgang erfolge auf eigenen Wunsch, teilte die Swisscom in einem Communiqué am Dienstag mit.
Fregonas übernimmt laut Online-Portal «inside-IT» einen «Reorganisationsjob» bei der UBS. Die Grtossbank bestätigte gegenüber der Plattform den Wechsel per 1. Mai 2012.
Dabei wird er an Ulrich Körner (COO der UBS) rapportieren. Gleichzeitig nimmt Fregonas Einsitz im «Industrialization Steering Committee» unter dem Vorsitz von UBS-CEO Sergio Ermotti.
«Industrialisierung» vorantreiben
Er dürfte bei der UBS eine ähnliche, wenn auch viel grössere Aufgabe wie bei Swisscom vorfinden, schreibt «inside-IT» weiter. Fregonas soll offenbar die «Industrialisierung» der UBS vorantreiben, also die Backoffice-Funktionen der Bank reorganisieren.
Unter «Industrialisierung» sei ferner die Neuzusammensetzung und allenfalls das Auslagern von Backoffice-Funktionen zu verstehen. Die Aufgabe sei «politisch», denn es bedeute «Königreiche» zu zerschlagen, geografisch umzusiedeln oder bisher intern erbrachte Dienstleistungen extern (billiger) einzukaufen, schreibt «inside-IT».
Leistungsausweis bei der Swisscom
Unter Fregonas' Führung konnte die Swisscom-Sparte zahlreiche neue Kunden gewinnen. Der jährliche Umsatz mit externen Kunden stieg um rund 200 Millionen Franken. Über 1'000 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen. «Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung von Swisscom bedauern den Austritt von Eros Fregonas sehr», heisst es im Communiqué.