Insgesamt erwirtschafteten die grossen Investmentbanken letztes Jahr rund 50 Milliarden Dollar. Die Schweizer Grossbanken mussten dabei Federn lassen.
Im Investmentbanking nahmen die beiden Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse 2011 weniger Gebühren ein als noch im Vorjahr. Dies geht aus einer neuen Erhebung der Nachrichtenagentur «Bloomberg» über die bestverdienenden Investmentbanken hervor.
Während die einkassierten Gebühren für Fusionsberatung oder aus dem Emissionsgeschäft in den ersten sechs Monaten noch deutlich nach oben zeigten, rutschten sie gegen Ende des lezten Jahres merklich ab, heisst es weiter.
Avantgarde der US-Investmentbanken
Die vier Spitzenreiter in der Rangliste sind ausnahmslos Banken aus den Vereinigten Staaten: Die Goldmedaille holte sich Goldman Sachs mit rund 3,46 Milliarden Dollar an Gebürheneinnahmen. Im Jahr 2010 war das US-Institut noch auf Platz drei gewesen und hatte Gebühren von 3,6 Milliarden Dollar eingestrichen.
Auf den weiteren Plätzen folgen Morgan Stanley, J.P. Morgan Chase und Bank of America Merrill Lynch.
Die Deutsche Bank schaffte es wie im Vorjahr auf den fünften Rang – mit Gesamtgebühren von 2,29 Milliarden Dollar. Dies war gegenüber dem Vorjahr leicht weniger. Damals waren es noch 2,69 Milliarden Dollar gewesen.
Schweizer Banken unter den Top Ten
Die Credit Suisse verlor einen Platz und musste 2011 den sechsten Platz mit der Citigroup teilen. Das Schweizer Finanzinstitut nahm mit der Fusionsberatung und der Emission von Aktien und Anleihen insgesamt 2,26 Milliarden Dollar ein. Das sind rund 0,3 Milliarden Dollar weniger als im vorangegangenen Jahr.
Die UBS, die es 2010 noch auf den sechsten Platz gschafft hatte und damit gegenüber der Credit Suisse die Nase noch vorn behielt, rutschte in der jüngsten Auswertung auf Platz neun ab und unterliegt mit diesem Ergebnis ihrem helvetischen Nebenbuhler.
Sie generierte im Investmentbanking Gebühren von 1,6 Milliarden Dollar. Das waren rund 40 Prozent respektive 1 Milliarden Dollar weniger als noch 2010.