Unter 400 Millionen Franken verdiente die UBS im 4. Quartal 2012. Auch die Aussichten werden von der Bank alles andere als rosig eingeschätzt.

Die UBS hat erst kurz vor Jahresende an ihrem Investorentag ihre Strategie- und Kapitalpläne überarbeitet und synchron neue Ziele publiziert. Demzufolge will sich die Grossbank auf ihre Position als globaler Wealth Manager und als «führende Universalbank in der Schweiz» konzentrieren.

Nach dem heutigen Rückschlag dürften nun vor allem Aussagen und Einschätzungen für den weiteren Jahresverlauf ins Zentrum des Interesses rücken. Wahrscheinlich müssen sich die Aktionäre noch etwas in Geduld üben. Denn der Ausblick hat sich weiter eingetrübt.

Vermiestes 1. Quartal

«Ein Anstieg der Kundenaktivität und der Handelsvolumen, wie er sich im 1. Quartal üblicherweise beobachten lässt», findet «möglicherweise nicht im gewohnten Umfang» statt, schreibt die UBS in ihrem Aktionärsbrief.

Mit Blick auf die üblichen volkswirtschaftlichen Unsicherheiten würden die zurückhaltende Kundenaktivität «die Gesamtergebnisse für das Folgequartal belasten, insbesondere in der Investment Bank», schreibt die UBS weiter.

Weitere Massnahmen

Die Investmentbank verbleibt mit einem Quartalsverlust von 256 Millionen Franken weiterhin in den roten Zahlen. Sie liegt damit im Branchenvergleich eher im hinteren Mittelfeld.

Trotz des bereits angekündigten Sparprogramms von 2 Milliarden Franken «sind die Möglichkeiten für zusätzliche taktische Kosteneinsparungen begrenzt. Daher müssen wir uns auf strategische Anpassungen konzentrieren, die den Kern unserer Organisation und Struktur betreffen», ist im Aktionärsbrief zu lesen. Steht also ein weiterer Kahlschlag für die Grösse der Bank bevor?

Im Hinblick auf zusätzliche Effizienzgewinne will UBS weiter nach Möglichkeiten suchen, wie sich die strukturelle Kostenbasis des Unternehmens reduzieren lässt. Falls sich die Märkte wesentlich verschlechtern, will die Bank gemäss eigenen Angaben weitere Massnahmen ergreifen, um ihre Kostenbasis zu verkleinern.