Pictet baut seine Zürcher Private Banking-Einheit aus und holt dazu vier UBS-Spezialisten in den Leuenhof. Für die kombinierte Grossbank ist dies ein herber Verlust.
Die Genfer Privatbank Pictet strebt nach mehr. Insbesondere in der Deutschschweiz ortet das Institut zusätzliches Potenzial und will dazu seine Präsenz in Zürich weiter stärken; Zürich ist neben Genf einer der bedeutendsten Standorte innerhalb des Pictet-Kosmos.
Nun ziehen am 1. Oktober 2024 vier neue Mitarbeiter ins historische Gebäude des Leuenhofs an der Zürcher Bahnhofstrasse ein: Gregor Meier, Martin Frei, Steffen Glos und Roger Baumann. Für die UBS ist dies ein herber Verlust. Denn die vier Senior Private Banker haben massgeblich die Private Banking-Einheit der kombinierten Grossbank am Zürcher Bellevue unter der Leitung von Gregor Meier geprägt.
Duftmarke gesetzt
Pictet bestätigt entsprechende Informationen von finews.ch. «Die vier neuen Mitarbeiter widerspiegeln die Ambitionen von Pictet in der Region», sagt Pictet Sprecher Simon Roth.
Gleichzeitig unterstreichen sie die Strategie Pictet, auf organisches Wachstum statt auf Zukäufe zu setzen. Dies betonte auch Verena Gross, Leiterin Wealth Management Deutsche Schweiz bei Pictet, im April dieses Jahres im Gespräch mit finews.ch: «Wir stellen kontinuierlich Kollegen ein, und dabei ist es uns weniger wichtig, woher sie kommen. Unsere Mitarbeitenden sollen langfristig erfolgreich sein.»
Mit dem Engagement der vier UBS-Banker hat sie eine erste Duftmarke gesetzt. Pictet beschäftigt derzeit über 200 Personen am Leuenhof unweit des Paradeplatzes.