Der Fall des österreichischen Unternehmers René Benko stürzte die Traditionsbank in die Krise. Nun könnte sich zumindest der Kreditverlust ein wenig reduzieren. 

Die Bank Julius Bär dürfte aus der Signa-Insolvenz einen ausserordentlichen Gewinn von 100 Millionen Franken einfahren – oder, in anderen Worten, ihren Kreditverlust von 600 auf 500 Millionen reduzieren können. Dies vermeldet die «Handelszeitung».

Grund dafür ist, dass sich ein Teil der umstrittenen, von Bär vergebenen Kredite an René Benko als werthaltiger erweisen als befürchtet.

Zwei Kredittranchen sind verloren

Die Bank Julius Bär hatte dem Signa-Imperium von Benko drei Kredite von je 200 Millionen gewährt. Bei zwei Krediten ist nichts mehr zu holen. Sie waren mit Garantien aus dem Signa-Imperium besichert.

Die dritte Tranche wurde Benko von Julius Bär zum Kauf der Globus-Gruppe gewährt und mit Aktien der Globus AG unterlegt, kann laut der «Handelszeitung» verwertet werden.

Julius Bär soll 100 Millionen Franken erhalten, die andere Hälfte des Aktienpakets will die thailändische Central Group offenbar übernehmen.

Die Bank wollte keine Stellung zu dem Bericht nehmen.