Das deutsche Bankhaus, das in der Schweiz ausschliesslich Firmenkunden bedient, hat am Pelikanplatz zwei weitere Stockwerke angemietet. Bis Ende 2027 will es dreissig neue Berater anheuern. 

Zusätzlich 800 Quadratmeter Bürofläche und bis 2027 dreissig weitere Mitarbeiter: Die Commerzbank will ihr Geschäft in Zürich ausbauen. Dies geht aus der Berichterstattung der «Luzerner Zeitung» (Beitrag bezahlpflichtig) und einer Medieninformation hervor.

Man habe am Pelikanplatz weitere zwei Etagen angemietet, womit die Commerzbank jetzt drei Viertel des voluminösen Gebäudes belegt.

«Wachstumsstrategie»

Marc Steinkat, der die Aktivitäten der Commerzbank in der Schweiz als CEO leitet, begründet den Ausbau strategisch: «Wir haben für die Schweiz eine Wachstumsstrategie versprochen und werden sie liefern.» Die Auftragspipeline sei gut gefüllt, begründet er den Ausbau weiter.

Da sich die Commerzbank in der Schweiz auf das Firmenkundengeschäft konzentriert, insbesondere für exportorientierte Firmen, wird die Ankündigung auch als Attacke auf die UBS interpretiert, die in diesem Bereich Mühe bekundet, das Erbe der übernommenen Credit Suisse anzutreten, wie finews.ch berichtete.

Gutes Halbjahresergebnis

Erst vor zwei Tagen hat das Bankhaus mit Hauptsitz in Frankfurt am Main seine Halbjahreszahlen vorgelegt. Mit einem operativen Ergebnis von 2,0 Milliarden Euro präsentierte die Commerzbank die besten Zahlen seit 15 Jahren und ein Plus von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

CEO Manfred Knof hob den Beitrag des Firmenkundengeschäfts zu diesem Resultat hervor. Für die Schweiz veröffentlicht die Commerzbank keine separaten Zahlen.