Mit stetigem Personalausbau will die Rothschild Bank weiter an Kundenvermögen zulegen – vergangenes Jahr betrug der Geldzufluss 584 Millionen Franken.
Insgesamt stiegen die Kundenvermögen der Zürcher Rothschild Bank im Geschäftsjahr 2009/2010 um zwölf Prozent oder 1,3 Milliarden Franken. Davon gehen 584 Millionen Franken auf Neukundengelder zurück. Trotz der positiven Entwicklung im Bereich der Kundenvermögen brach der Reingewinn der Bank laut dem nun veröffentlichten Geschäftsbericht 2009/2010 um 24 Prozent ein: Er beläuft sich noch auf 37,7 Millionen Franken.
Verwaltungsratspräsident Baron Eric de Rothschild führt den Rückgang auf die aussergewöhnlich tiefen Zinssätze und das schwierige Marktumfeld zurück. Obwohl sich die Märkte im vergangenen Jahr erholt hätten, würden Kunden aus Verunsicherung grössere Bestände an liquiden Mitteln halten.
Dennoch glaubt Eric de Rothschild an künftiges Wachstum der Bank. Im vergangenen Jahr hat die Rothschild Bank ihren Personalbestand in der Schweiz um 19 Personen oder 6,6 Prozent ausgebaut. Insgesamt aber sank der Personalbestand leicht, und zwar von 412 auf 405.
Wachstum in den Kernmärkten erwartet
«Mit Blick auf das neue Geschäftsjahr können wir sagen, dass wir durch unser Bestreben nach vorbehaltloser Beratung und dank der Kapitalanlagen in strategisch wichtigen Märkten sehr gut positioniert sind. Dies ermöglicht uns, neue Kunden zu gewinnen und die bestehenden zu behalten, um so unsere Rentabilität zu steigern», sagt de Rothschild.
In diesem Sinne hat sich die Bank Rothschild dazu entschlossen, die Dividendenzahlungen unverändert bei 22 Millionen Franken zu belassen. Das Kerngeschäft in Grossbritannien, der Schweiz und Deutschland soll weiter gefördert werden, während sich die Bank aus anderen, weniger bedeutenden Märkten zurückgezogen hat. So wurde die Trustvertretung auf den Cayman Islands geschlossen.