Die Graubündner Kantonalbank verkauft ihre Minderheitsbeteiligung an dem Zürcher Investmentmanager Twelve Capital nach zwei Jahren bereits wieder. Aus der Devestion dürfte ein Gewinn resultieren.

Die Graubündner Kantonalbank (GKB) trennt sich wieder von der erst vor zwei Jahren erworbenen Minderheitsbeteiligung von rund 30 Prozent an der Twelve Capital Holding. Der Verkauf der Anteile an das Management des Vermögensverwalters mit sitz in Zürich soll «zeitnah» erfolgen.

Zu den finanziellen Details werden keine Angaben gemacht. Jedoch erwartet die GKB im laufenden Jahr dadurch einen ausserordentlichen Gewinn von rund 4 Millionen Franken sowie eine «unwesentliche Veränderung des operativen Ergebnisses», wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Spezialisiert auf institutionelle Kunden

Twelve Capital ist ein unabhängiger Investmentmanager, der sich auf Versicherungsanlagen für institutionelle Kunden spezialisiert hat. Als ein Grund für die Trennung von der Beteiligung wird angegeben, dass das Unternehmen nun beschlossen habe, sich noch stärker auf internationale Märkte auszurichten.

Ungeachtet dessen halte die GKB an ihrer Strategie fest, mittels Partnerschaften und Beteiligungen zusätzliche Expertise aufzubauen und ihre Abhängigkeit vom Zinsgeschäft zu reduzieren, wie es weiter heisst.