Das Kapitel Kairos ist für die Zürcher Privatbank definitiv abgeschlossen. Julius Bär hat die mit Problemen behaftete Tochterfirma nun dekonsolidiert.

Der Verkauf der Mailänder Vermögensverwalterin Kairos ist durch. Wie Julius Bär noch am (gestrigen) Donnerstag Abend mitteilte, hat die Privatbank zusammen mit der Käuferin Anima Holding alle vorbereitenden Schritte abgeschlossen und die Genehmigungen zur Durchführung der Veräusserung erteilt.

In der Folge hat die Bankengruppe die Tochterfirma dekonsolidiert.

Verkauf soll bis zu 25 Millionen Euro lösen

Wie auch finews.ch berichtete, sind die «Bären» und Anima im vergangenen November handelseinig geworden. Bei letzterer handelt es sich um einen der grössten unabhängigen Vermögensverwalter Italiens. Anima wolle für Kairos rund 20 bis 25 Millionen Euro zahlen, hiess es damals.

Das wäre deutlich unter den Preisvorstellungen, die während des langen Bieterprozesses, bei der auch der Schweizer Versicherer Zurich Interesse bekundete, kolportiert worden waren.

Noch aus der Ära Collardi

Dennoch dürfte bei Julius Bär nun die Erleichterung überwiegen. Das Zürcher Traditionshaus war im Jahr 2013 noch unter dem damaligen CEO Boris Collardi in das Traditionshaus bei Kairos eingestiegen; die Beteiligung entwickelte sich jedoch unter Erwartung und machte bei der Privatbank im Jahr 2019 einen Abschreiber von 100 Millionen Euro nötig.

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