Die Compagnie Bancaire Helvétique hat 2023 durch den Neugeldzufluss und höheren Erträgen im Zinsgeschäft kräftiges Wachstum verzeichnet. Neueinstellungen und Investitionen liessen auch die Kosten steigen.
Die Genfer Privatbank CBH Compagnie Bancaire Helvétique hat für das Jahr 2023 einen konsolidierten Gewinn von 34,5 Millionen Franken erzielt. Das entspricht gegenüber dem Vorjahresresultat einer Steigerung von 66 Prozent, wie die Bank am Dienstag mitteilte.
Die verwalteten Vermögen stiegen weiter an und erreichten per Ende Jahr 14,3 Milliarden Franken. Zum Vorjahr ist das ein Plus von 7 Prozent, wie es weiter heisst.
Geholfen haben dabei die «grösstenteils günstigen Marktdynamiken» sowie die Zuflüsse von Neugeldern in Höhe von 1,3 Milliarden Franken. Das habe den negativen Einfluss der Aufwertung des Schweizer Franken gegenüber anderen wichtigen Währungen ausgeglichen.
Mehrere Privatbankiers eingestellt
Der Betriebsertrag der Gruppe wuchs um 47 Prozent auf 183,5 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft nahm dabei vor allem aufgrund des jüngsten Zinsanstiegs deutlich zu.
«Dieses Wachstum wurde auch durch die Rekrutierung mehrerer talentierter und erfahrener Privatbankiers unterstützt, insbesondere in unseren Schweizer Büros», schreibt CBH.
Auch die Kosten stiegen kräftig und der Geschäftsaufwand lag mit 81,7 Millionen Franken um 15 Prozent höher als 2022. Auch hierbei wird auf die zahlreichen Neueinstellungen verwiesen. Diese waren zur Unterstützung der Digitalisierungsstrategie, dem Ausbaus der Dienstleistungen und der Vermögensstrukturierung sowie des Private Equity Geschäfts erforderlich, heisst es weiter. Nach Kosten blieb ein Betriebsergebnis von 92,2 Millionen Franken.
Kapitalbasis gestärkt
CBH hat die Kapitalisierung 2023 deutlich gestärkt und die Kernkapitalquote (Tier 1) bläuft sich 43 Prozent. Das konsolidierte Eigenkapital beträgt 371,7 Millionen verglichen mit 290,5 Millionen per Ende 2022.
«Diese bemerkenswerten Ergebnisse bestätigen die Beständigkeit unserer Strategie in diesen eher unsicheren Zeiten», kommentiert CEO Philippe Cordonier die Zahlen. Der Bankchef ist für das laufende Jahr optimistisch und will den positiven Wachstumstrend fortsetzen. Die Bank will langfristig weiter in Banktechnologien massgeschneiderte Anlagelösungen und digitale Lösungen für die Kundinnen und Kunden investieren.
Die 1975 gegründete Privatbankengruppe befindet sich in Familienbesitz und hat ihren Hauptsitz in Genf. Derzeit beschäftigt CBH den Angaben zufolge rund 300 Mitarbeitende an 10 Standorten weltweit. Die Bank hat ihr Geschäft in den vergangenen zehn Jahren durch eine Reihe von Akquisitionen Richtung Südamerika, USA, Asien und Israel ausgeweitet.