Steve Fragnière hat die Hürde zur Regionenleitung bei der neuen UBS-CS in der Romandie nicht genommen. Nun tritt er in den Dienst der örtlichen Konkurrenz.
Mit Steve Fragnière verliert die Credit Suisse (CS) Schweiz – nun eine Tochterbank der UBS – einen weiteren Regionenleiter. Wie von der Waadtländer Kantonalbank (BCV) auf Anfrage zu erfahren war, leitet der frühere CS-Kader dort das Schweizer (Onshore) Private Banking.
Er löst auf dem Posten Patrick Botteron (Bild unten) ab, der seinerseits die Leitung des neu geschaffenen Kompetenzzentrums für das Private Banking übernimmt. Dort fasst die Staatsbank seit Anfang Jahr komplementäre Dienste wie etwa Vermögensplanung, Firmenberatung, Immobilien-Finanzierungen und Finanzprodukte zusammen. Das Branchen-Portal «Citywire» hat zuerst über den Wechsel berichtet.
(Bild: BCV)
Nur zwei von zehn Regionen gingen an CS-Kräfte
Fragnière war im Sommer 2022 bei der CS zum Regionenleiter in der Romandie befördert worden. Der Kadermann blickte damals schon auf 20 Jahre Dienst bei der CS zurück und hat sich vorab im Firmenkunden-Geschäft ein Netzwerk aufgebaut. Bei der Ausmarchung der neuen Regionenleitung bei der UBS Schweiz zog er allerdings im vergangenen Oktober den Kürzeren gegen den UBS-Mann Patrick Bourloud.
Nun hat er offensichtlich die Konsequenzen gezogen, so wie zuvor etwa der bisherige CS-Mittelland-Leiter Martin Arregger, der die UBS-CS ebenfalls verlässt. Insgesamt gingen im vergangenen Herbst nur drei der zehn Regionalleitungen der UBS an Ehemalige der Tochterbank; von diesen ist Sabine Heller (designiert für die Region Zürich) bereits zur Privatbank Lombard Odier weitergezogen.
Ein Wiedersehen bei der BCV
Sinnigerweise trifft Fragnière nun bei der BCV auf seinen einstigen Vorgänger bei der CS: Christian Steinmann war als vormaliger Westschweiz-Chef im Jahr 2022 zur Kantonalbank gewechselt und hat dort die Leitung über das gesamte Private Banking übernommen. Als solcher ist er Teil der Geschäftsleitung und nun auch der Chef von Neuankömmling Fragnière.