Die Graubündner Kantonalbank will im Geschäft mit Pensionskassen offensichtlich zulegen. Dies unternimmt das Staatsinstitut mit einem extra neu geschaffenen Bereich und einem Ex-Kader der Credit Suisse.
Jon Fadri Pitsch (Bild unten) ist neuer Leiter für Institutionelle Kunden bei der Graubündner Kantonalbank (GKB), wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist. Pitsch ist bereits vergangenen September zur Staatsbank gestossen, die eigens einen neuen Bereich für die Betreuung von Pensionskassen, Versicherungen und Stiftungen geschaffen hat.
CS hat Marktgebiet-Leiter verloren
Der 41-jährige neue Bereichsleiter hat Betriebsökonomie studiert und verfügt laut der Mitteilung über langjährige praktische Erfahrung in der Beratung und Betreuung von institutionellen Kunden. Dies mit Schwerpunkt in den Gebieten Strategieberatung, Asset Management, Global Custody und Liquiditätsmanagement.
Vor seinem Wechsel zur GKB war er bei der Credit Suisse (CS) als stellvertretender Leiter Region Ostschweiz und Marktgebiet-Leiter Graubünden im institutionellen Segment tätig. Pitsch ist im Engadin aufgewachsen und wohnt mit seiner Familie in Chur.
(Bild: GKB)
Dominante Position der Grossbanken
In Graubünden ist die kombinierten Grossbank UBS-CS derzeit in Bewegung; so wird sich etwa der legendäre Private-Banking-Chef der UBS dort, Robert Allenspach, in die Frühpension verabschieden.
Ebenfalls ist damit zu rechnen, dass die dominante Position der neuen UBS bei den Pensionskassen-Kunden für Fliehkräfte sorgt. Die CS ist in diesem Geschäft bislang der Schweizer Marktführer, die UBS die Nummer zwei.