Weil ein Berater der Bank illegale Hochrisiko-Transaktionen mit Kundengeldern durchgeführt hat, wird EFG International in Singapur zur Kasse gebeten.
Das Gericht in Singapur hat die Bank zu einer Zahlung von 2,3 Millionen Dollar verdonnert. Der (nun) ehemalige EFG-Angestellte Ng Ton Yee soll 160 Transaktionen über das Konto der KundinJiang Ou ohne deren Zustimmung durchgeführt haben, berichtet das Nachrichtenportal «Bloomberg».
Diese unerlaubten Geschäfte ergaben für die Kundin einen Verlust von 2,3 Millionen Dollar, stellt der zuständige Richter in seinem Urteil fest. Daher wird EFG aufgefordert, ihre Kundin um genau diesen Betrag zu entschädigen. Im Rechtsstreit hatte die Bank argumentiert, die besagte Kundin hätte sehr wohl von den Trades gewusst, da die Transaktionen auf ihrem Kontoauszug aufgelistet sind.
Dieses Argument konnte den Richter hingegen nicht umstimmen. «Es ist schlicht und einfach unzumutbar, dass die Bank das Risiko von unerlaubten Transaktionen eines betrügerischen Angestellten auf Kunden abschiebt», sagte er gegenüber «Bloomberg».