Die Regionalbanken-Gruppe sieht sich auf Kurs und will ihre Strategie planmässig umsetzen. Für das erste Jahresviertel weist sie einen höheren Konzerngewinn aus.
Die Valiant verzeichnet im ersten Quartal 2023 einen Konzerngewinn von 29,7 Millionen Franken. Dies entspricht einer Steigerung von 7,8 Prozent im Vorjahresvergleich. Den Geschäftsertrag erhöhte sich um 12,9 Prozent auf 121,6 Millionen Franken. Beim Geschäftserfolg resultierte ein Plus von 29,9 Prozent auf 44,6 Millionen Franken, wie einer Medienmitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.
Starkes Zinsgeschäft
Für das wichtige Zinsengeschäft weist Valiant einen Brutto-Erfolg von 96,2 Millionen Franken aus, das entspricht einer Zunahme von 12,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg 10,1 Prozent auf 90,8 Millionen Franken.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg 1,6 Prozent auf 18,9 Millionen Franken. Die Volatilität an den Finanzmärkten spiegelte sich im Anlagegeschäft, wie es heisst. Es wurde ein Rückgang im Kommissionsertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft von 4,7 Prozent verzeichnet.
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft nahm um 187,7 Prozent auf 10,6 Millionen Franken zu. Diese deutliche Erhöhung sei insbesondere auf erneut gesteigerte Erträge mit Devisentermingeschäften zurückzuführen.
Kundengelder angezogen
Der übrige ordentliche Erfolg reduzierte sich um 54,8 Prozent auf 1,3 Millionen Franken. Dieser Rückgang resultiert aus tieferen Erträgen aus Beteiligungen. Der Geschäftsaufwand erhöht sich planmässig aufgrund der Investitionen in die Digitalisierung und in die Expansion um 5,9 Prozent auf 71,8 Mio. Franken.
Die Kundengelder verzeichneten ein Plus von 511,7 Millionen Franken (plus 2,3 Prozent. Mit 23,1 Milliarden Franken übertreffen die Kundengelder erstmals die Marke von 23 Milliarden, wie es heisst. Zu diesem Zuwachs haben sowohl das Sparkonto Plus als auch die Einlagen auf weitere Konten beigetragen.
Höherer Jahresgewinn erwartet
Die geografische Expansion verlaufe planmässig, heisst es weiter. Bisher wurden 11 der geplanten 14 Geschäftsstellen eröffnet. Ab Juni 2023 werden die Türen in Schaffhausen öffnen. Bis Ende 2023 folgen die Standorte Altstetten und Muttenz.
Um die Zielsetzung der Kostenreduktion ab 2024 von jährlich 12 bis 15 Mio. Franken zu erreichen, werden im gesamten Unternehmen über alle Bereiche Spar- und Optimierungsmassnahmen umgesetzt, heisst es weiter. Der Effekt des Rentabilitätsprogammes werde Ende des Geschäftsjahrs 2023 deutlicher spürbar.
Für das laufende Jahr geht Valiant von einem höheren Konzerngewinn aus.