Der Umsatzrekord, den die Strukturierten Produkte am Schweizer Markt im ersten Corona-Jahr 2020 erreichten, hat sich nicht wiederholt. Der Verband der Strukti-Anbieter spricht von einer «Normalisierung».
Der Umsatz mit Strukturierten Produkten ging 2021 um 8 Prozent auf 337 Milliarden Franken zurück. Das meldete der Verband Swiss Structured Products Association (SSPA) am Donnerstag. Im vierten Quartal 2021 zeigte der Trend jedoch wieder nach oben. Da wurde ein Plus von 5 Prozent auf 83 Milliarden Franken verbucht.
«Nach dem Rekordjahr 2020 mit einem absoluten Höchstumsatz im März 2020, getrieben durch den Ausbruch der Corona-Pandemie, haben sich die Umsätze mit Strukturierten Produkten im vergangenen Jahr normalisiert», sagte SSPA-Präsident Markus Pfister.
Aktien vor Devisen und Anleihen
Bei den Produktgruppen hatten 2021 Renditeoptimierungs-Produkte mit einem Umsatzanteil von rund 50 Prozent die Nase vorn. Hebelprodukte erreichten einen Umsatzanteil von 25 Prozent und Partizipationsprodukte von 13 Prozent.
Bei den Anlageklassen waren Aktien (57 Prozent) führend, gefolgt von Devisen (24 Prozent) und Anleihen (8 Prozent). Mit 65 Prozent machen die nichtkotierten Produkte weiter den Löwenanteil aus, wie es weiter heisst.
«Strukturierte Produkte bleiben attraktiv», betonte Pfister. «Bei volatilen Marktbedingungen und einem Negativzinsumfeld setzen Investoren insbesondere Renditeoptimierungsprodukte mit attraktiven Coupons ein, um erfolgversprechende Anlagechancen wahrzunehmen, und um Renditen zu erzielen.»