Die Genfer Privatbank Mirabaud will Unternehmer umfassender beraten und baut darum eine M&A-Einheit auf. In Zürich wird diese von einem Ex-PwC-Berater geleitet.
Die wirklich lukrativen Deals mit der sehr vermögenden Privatkundschaft benötigen Investmentbanking-Knowhow. Viele Privatbanken müssen darum mit Drittbanken zusammenarbeiten, um anspruchsvolle Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Die Genfer Mirabaud unterhält zwar ein kleines Brokerage und eine Corporate-Finance-Abteilung. Doch das genügt dem Institut offensichtlich nicht mehr.
Darum gründet die Privatbank mit Mirabaud Advisors eine Investmentbanking-Einheit. Mirabaud wolle sich als solider Partner für Unternehmenskunden positionieren, hiess es am Mittwoch in einer Mitteilung.
Fokus auf mittelgrosse Unternehmen
Mirabaud Advisors wird in Paris und in Zürich ansässig sein. Der Fokus werde auf Mid-Cap-Transaktionen im Bereich von 50 bis 250 Millionen Euro liegen. Die Beratungspalette reicht vom Suchen nach möglichen Transkationen, über klassisches M&A zu Buy-outs, Kapitalbeschaffung und Reorganisation von Aktionärsstrukturen. Dabei will Mirabaud auch Synergieeffekte mit der Private-Equity-Einheit nutzen.
In Zürich wird Mirabaud Advisors von Andreas Plattner (Bild unten links) vertreten. Er leitet das Schweizgeschäft. Plattner war währen der vergangenen 15 Jahre in der Corporate-Finance-Abteilung des Beratungsunternehmens PwC tätig.
In Spanien schon im Geschäft
In Paris leitet Stéphae Benouaich (Bild oben rechts) das neue Mirabaud-Geschäft. Benouaich war als Investmentbanker für Boutiquen wie Mindset Capital Partners tätig, aber auch für grössere Banken wie Rothschild & Co und BNP Paribas.
In Spanien ist dieser Beratungszweig schon seit 2018 unter der Leitung von Enrique Aguado aktiv und habe bereits zahlreiche erfolgreiche Geschäfte abgewickelt, hiess es.