Die Schweizer Grossbank konnte im Forex-Skandal um mutmassliche Devisenmanipulationen einen Erfolg vor Gericht verbuchen. Damit ist die Credit Suisse in der Sache allerdings noch nicht aus dem Schneider.

Eine Richterin in New York verhalf der Credit Suisse (CS) zu einem Erfolg in ihrem Abwehrkampf gegen den Vorwurf, sie habe Wechselkurse manipuliert. Einer Gruppe von Klägern wurde der Status als Sammelkläger verwehrt, während die Richterin das Ausmass der Forderungen einer weiteren Klägergruppe einschränkte, wie das «Wall Street Journal» (Artikel bezahlpflichtig) berichtete.  

«Die Credit Suisse ist zufrieden mit dem für die Bank positiven Urteil», sagte ein Sprecher der Bank dazu gegenüber finews.ch. «Es zeigt, dass es die richtige Rechtsstrategie ist, sich energisch zur Wehr zu setzen, wenn gegen die Bank unbegründete oder falsche Anschuldigungen erhoben werden.»

Günstig weggekommen

Die CS ist derweil noch mit der Europäischen Kommission und der Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) im Clinch wegen derselben Vorwürfe. Die Behörden hatten sich im Frühling mit einer Gruppe von Banken geeinigt, die Schweizer Grossbank wollte sich allerdings nicht beteiligen.

Auch die CS hat zwar schon vereinzelte Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Währungsmanipulations-Skandal mit einer Zahlung aus der Welt geschafft. Im Vergleich zur Konkurrenz ist die Bank dabei allerdings relativ günstig weggekommen: Laut dem «Wall Street Journal» zahlten Banken dafür weltweit mindestens 11 Milliarden Franken.