Während die Schweizer Banken im vergangenen Jahr mehrheitlich wieder in die Gewinnzone zurückkehrten, wurde kräftig an Personal eingespart. Die Publikation «Die Banken in der Schweiz 2009» der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zieht für den Bankensektor einen positiven Schlussstrich unter das vergangene Jahr. Dieses sei vor allem von drei Faktoren dominiert worden.
Einerseits hätten die Banken die Auswirkungen der Finanzkrise noch gespürt, doch hätten sich die Börsenplätze bei tiefen Zinsen erholt.
Zwar hätten mehr Banken als im Vorjahr einen Verlust ausgewiesen (49 gegenüber 43), insgesamt haben die Gewinne, welche die Banken eingestrichen haben, im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent auf kumulierte 8,7 Milliarden Franken zugenommen. Auch sind die ausgewiesenen Verluste stark zurückgegangen – von 38,9 Milliarden auf 6,3 Milliarden Franken.
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Viele Geldinstitute haben seit Ausbruch der Finanzkrise den Rotstift angesetzt und rigoros Kosten gespart. Vielerorts hat dies zu Anstellungsstopps und Entlassungen geführt. Auch 2009 hat dieser Trend keinen Abbruch erlitten. Der Personalbestand der in der Schweiz tätigen Institute verringerte sich im vergangenen Jahr von 135'740 um 4,4 Prozent auf 129'807.
Hauptverantwortlich für den Beschäftigungsrückgang seien vor allem die Grossbanken, schliesst der SNB-Bericht. Von den 5'933 abgebauten Stellen fielen 2'576 auf das Inland, während im Ausland gar 3'355 Arbeitsplätze gestrichen wurden.
Die Zahl der beschäftigten Frauen nahm um 3'370 (-6,4 Prozent) ab, jene der beschäftigten Männer um 2'562 (-3,1 Prozent). Der Anteil der weiblichen Angestellten reduzierte sich damit von 38,5 auf 37,7 Prozent.