Nach Subprime nun das Gegenteil. Mit Hypotheken für besonders reiche Kunden in Amerika will die Schweizer Grossbank jetzt vermehrt Geld machen.
Derzeit gehört die UBS in den USA nicht zu den grossen Playern im Hypothekar-Geschäft. Lediglich über sechs Hypothekar-Experten verfügt das Wealth Management Americas. Das Team soll nun schnell wachsen.
Rosemary Berkery, Vize des US-Wealth-Managements, bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters», dass die Bank 30 bis35 neue Hypothkar-Berater einstellen wolle. Diese sollen hauptsächlich Liegenschaften an vermögende Kunden verkaufen.
Bloss kein Call-Center
«Betrachtet man unseren Ziel-Markt mit High-Net-Worth-Clients, haben diese oft mehrere Häuser. Wir wissen, dass sie sich alle fünf bis acht Jahre um Hypothekar-Finanzierung kümmern müssen», begründet Berkery die Einstellungs-Offensive. Und sie fügt an, dass die Kunden somit eine persönliche Bezugsperson hätten und sich nicht mit irgendjemandem im Call-Center herumschlagen müssten.
Die aggressive Taktik im Schuldenbereich von UBS Americas kommt nach diversen Änderungen im Management. Seit der Ernennung von Robert «Bob» McCann zum Gesamtchef, ist es dieses Jahr zu grossen Umstrukturierungen gekommen.
Langjährige Vertraut von Bob McCann
Zu den neuen Köpfen in McCanns Team zählt denn auch Rosemary Berkery, die wie ihr Chef von Merrill Lynch zur UBS gestossen ist. Bei ihrem früheren Arbeitgeber hatte sie nicht weniger als 25 Jahre mit Bob McCann zusammengearbeitet.