In einem Ranking von Managern, die sich in der Frauenförderung verdient gemacht haben, taucht die Credit Suisse gleich zweifach auf. Eine der Ausgezeichneten ist eine LGTB-Berühmtheit.

Die «Financial Times» hat ein Ranking von hundert Managerinnen erstellt, welche einen «erheblichen Unterschied» in der Karriere von Frauen gemacht haben. In der Liste finden sich auch zwei Angestellte der Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS).

Auf Rang 32 der Liste von Frauen findet sich Pips Bunce. Bunce bezeichnet sich als «gender fluid» und hatte bereits vor viereinhalb Jahren das «Coming Out» beim Arbeitgeber, wie auch finews.ch berichtete.

High Heels oder Kravatte

Der Banker entscheidet täglich neu, ob er in Kleid und High Heels ins Büro geht, oder mit Anzug und Kravatte. Bunce setzt sich innerhalb der Bank für die Anliegen anderer LGBT-Angestellter ein. In der immer noch häufig männlich geprägten Kultur des Banking erweist er diesen Minderheiten mit seiner Sichtbarkeit einen grossen Dienst.

Ein Kriterium für das Ranking war denn auch, dass die «Champions» sich ausserhalb ihres eigentlichen Jobs für die Sache der Frauen stark machen. Bunce ist bei der CS in der Division Global Markets angestellt, hat also beruflich nicht direkt mit dem Thema Diversität zu tun.

Noch vor Bunce, auf dem 21. Rang der 100 Frauen, liegt Laura Barrowman. Sie ist Chief Technology Officer der Credit Suisse unter COO Pierre-Olivier Bouée.