Die Thurgauer Kantonalbank hat im vergangenen Halbjahr mehr verdient und ist erneut gewachsen. Dennoch ist der Ausblick des Instituts verhalten.
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat im ersten Halbjahr einen Gewinn von 72,9 Millionen Franken erzielt. Das sind 1,4 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie das Staatsinstitut am Dienstag vermeldete.
Auch das Wachstum der Bank ist intakt, zumal im Kerngeschäft mit den Zinsen. Die Kundenausleihungen näherten sich mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent der 20-Milliarden-Franken-Marke. Über 18 Milliarden Franken davon betreffen das Hypothekargeschäft, wo sich das Volumen um 1,2 Prozent ausweitete. Der Bruttoerfolg im Zinsengeschäft belief sich zur Jahresmitte auf 124,2 Millionen Franken (plus 1,5 Prozent).
Druck auf die Zinsmarge
Das Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg derweil um ganze 11,4 Prozent auf 28,2 Millionen Franken. Die verwalteten Vermögen waren hingegen leicht rückläufig im Vergleich zum Vorjahresende.
Die TKB darf von sich behaupten, die Kosten im Griff zu haben. Der Geschäftsaufwand stieg nur leicht an, das wichtige Kosten-Etrags-Verhältnis (CIR) liegt bei exzellenten 47,7 Prozent. Trotz Wachstum und solidem Verdienst gibt sich das Institut im Ausblick verhalten: Unter anderem wegen des Drucks auf die Zinsmarge geht die TKB von einem tieferen operativen Ergebnis aus als 2017.