Die Credit Suisse wehrt sich mit Händen und Füssen gegen eine Strafzahlung an einen US-Hedgefonds. In dem Fall geht es um eine «Altlast» aus fragwürdigen Kreditgeschäften vor dem Immobilien-Crash.
Die Credit Suisse stemmt sich weiterhin gegen eine Strafzahlung an den US-Hedgefonds Highland Capital im Zusammenhang mit einem geplatzten Kredit für das Wohnresort «Lake Las Vegas» im US-Bundesstaat Nevada.
Der Fall zieht sich nun seit bald fünf Jahren hin: Zuletzt hat ein Berufungsgericht in Texas die Schuld der CS in dem Zivilfall bestätigt, womit die Grossbank 351 Millionen Dollar an Highland Capital zahlen müsste.
CS gibt sich zuversichtlich
Doch die CS will den Fall nochmals weiter ziehen, wie einer Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist. Die Bank sei – bei allem Respekt – mit dem Entscheid des Berufungsgerichtes nicht einverstanden. In dem sich dahin ziehenden Verfahren zwischen der CS und Highland Capital habe es bereits einige Entscheide zugunsten der Bank gegeben.
Darum sei die CS zuversichtlich, was das Ergebnis des nun folgenden Berufungsverfahrens betreffe. Die CS erwartet einen Entscheid in den kommenden neun bis zwölf Monaten. Bis dahin werde die Bank nicht zahlen.
Highland Capital hatte im Jahr 2007 rund 250 Millionen Dollar in das Resort investiert, doch ging dieses ein Jahr später pleite. Der Hedgefonds wirft der CS vor, betrügerische Angaben zum Resort gemacht zu haben.