2009 hatte die Union Bancaire Privée mit den Folgen der Krise und der Madoff-Affäre zu kämpfen. Der Gewinn ist eingebrochen und die AuM sind rückläufig.
Vor einem Jahr konnte die UBP noch einen Gewinn von 431 Millionen Franken verbuchen. Heuer sind es nur noch 216 Millionen Franken, also rund die Hälfte. Auch bei den Assets under Management hat die Bank Einbussen erlitten.
Derzeit verwaltet UBP Vermögen im Wert von 75 Milliarden Franken. Vor einem Jahr waren es noch 100 Milliarden Franken. Am schlechtesten hat sich hierbei das Geschäft im alternativen Asset Management entwickelt. Die verwalteten Gelder in diesem Bereich gingen von 45,45 Milliarden Franken auf 19,45 Milliarden Franken zurück.
Neue Kunden aus Schwellenländern
Im traditionellen Geschäft mit Privatkunden verzeichnet die Bank jedoch einen Zuwachs an Kundengeldern. Insgesamt sind im vergangenen Jahr 6,7 Milliarden Franken an neuen Kundenvermögen zur Bank geflossen. UBP profitierte hierbei vor allem von Anlegern aus den Schwellenländern.
«Im ersten Halbjahr konzentrierten wir uns auf die Erhaltung der Kundenvermögen und die Kostenkontrolle. Danach haben wir unsere Aktivitäten durch Erweiterung des Managements und Stärkung der Risikokontrolle weiter entwickelt», kommentiert Guy de Picciotto, CEO der UBP Gruppe den Geschäftsverlauf 2009.
Höherer Handel, weniger Kosten und eine solide Kapitalbasis
Dank günstigen Marktverhältnissen konnte UBP im vergangenen Jahr ihr Einkommen aus dem Handelsgeschäft um 21 Prozent auf 138 Millionen Franken steigern. Zudem konnte der Geschäftsaufwand dank einer rigorosen Kostenkontrolleum rund elf Prozent auf 498 Millionen Franken gesenkt werden.
Bei einer Eigenkapitalquote von 26,4 Prozent steht UBP also auch für die Zukunft gut vorbereitet da. Des Weiteren hat die Bank 2009 ein neues Geschäftsmodell eingeführt, welches an die neuen Markanforderungen angepasst sei.
Die Geschäftsbereiche sind nun in die vier globalen Sparten Private Banking, Asset Management, Treasury und Operations aufgeteilt. Dank der aus neuen Geschäftsmodell resultierenden Synergien blickt UBP zuversichtlich in die Zukunft.