Nachdem die US-Investmentbank Jefferies im vergangenen Jahr ein ganzes Team von Technologie-Spezialisten von der Credit Suisse abwarb, tut sie sich nun erneut bei der Schweizer Grossbank gütlich.
Insgesamt haben acht Investmentbanker der Credit Suisse (CS) Gespräche mit der US-Konkurrentin Jefferies geführt, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Mittwoch berichtete. Doch die CS liess offenbar ihre Muskeln spielen. Denn laut Bericht haben sich nun fünf der acht Banker entschieden, bei der CS zu bleiben.
Während Jefferies sich zu den Neuzugängen nicht äussern wollte, betonte die Schweizer Grossbank gegenüber «Bloomberg», dass man im Leverage-Finance-Markt eine Spitzenposition einnehme und weiterhin auf einen grossen Pool an internen Talenten zurückgreifen könne.
Laut der Researchfirma Dealogic belegte die CS im vergangenen Jahr im Bereich Global Leveraged Finance den zweiten Rang.
CS zog abtrünnige Banker vor Gericht
Dies ist bereits der zweite Schlag von Jefferies gegen die CS. Letztes Jahr lockte die US-Bank ein fünfköpfiges erfahrenes Team von Technologie-Spezialisten von der Schweizer Grossbank zu sich.
Die CS ging in der Folge laut Medienberichten gegen die abtrünnigen CS-Banker gerichtlich vor, wie auch finews.ch schrieb. Die Grossbank soll den Ex-Arbeitnehmern vorgeworfen haben, vertrauliches Material aus der Deal-Pipeline zu ihrem neuen Arbeitgeber mitgenommen zu haben. Und insbesondere sollte ihnen das Abwerben weiterer CS-Kollegen verboten werden.