Das Genfer Staatsinstitiut musste sich im letzten Halbjahr mit einem geschrumpften Gewinn begnügen. Das hat nicht zuletzt mit einem Angriff von Cyberkriminellen zu tun.
Die unter den Schweizer Staatsbanken für ihre flottes Tempo bekannte Banque Cantonale de Genève (BCGE) musste im abgelaufenen Semester einen Rücksetzer verschmerzen. Wie das Institut am Dienstag vermeldete, verringerte sich der Reingewinn gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf 42,7 Millionen Franken.
Dies trotz ansehnlichen Wachstums: Das Hypothekargeschäft weitete sich um 2 Prozent auf über 10 Milliarden Franken aus, die verwalteten Kundengelder stiegen um 3,6 Prozent auf 22,5 Milliarden Franken.
Abwehr hochgefahren
Gewachsen sind allerdings auch die Kosten. Sie weiteten sich um 3,5 Prozent auf 109 Millionen Franken aus, wie dem Halbjahres-Ausweis zu entnehmen war. Schuld daran sind laut der BCGE unter anderem signifikante Ausgaben für Technologie.
So hat das Staatsinstitut nach eigenen Angaben den Schutz gegen Cyberattacken heraufgefahren – aus leidvoller Erfahrung. Wie auch finews.ch berichtete, waren die Genfer im Januar 2015 Opfer eines Erpressungsversuchs von Cyberkriminellen geworden.
Solche Angriffe haben mittlerweile auch weitere Schweizer Banken erlitten.
Forcierte Digitalisierung
Ebenfalls unternimmt die BCGE grosse Anstrengungen, um sich ins Zeitalter der Digitalisierung zu katapultieren. Auch das kostet erst einmal, wie sich nun zeigte.