Der weltgrösste Vermögensverwalter ist in den letzten Jahren dermassen gewachsen, dass sich die Mitarbeiter mittlerweile gegenseitig auf den Füssen stehen. Nun muss eine grössere Bleibe her.
Die Zahlen sind beeindruckend: Als Blackrock 1988 von Larry Fink, Ralph Schlosstein und Keith Anderson aus der Taufe gehoben wurde, betrugen die verwalteten Vermögen rund 1,2 Milliarden Dollar. Heute sind es 4,9 Billionen. Die Mitarbeiterzahl stieg von gut 5'300 Ende 2008 auf derzeit rund 13'000.
Das rasante Wachstum – insbesondere seit der Finanzkrise – entwickelte sich deutlich schneller als die Büroräumlichkeiten des in New York ansässigen Investment-Riesen. Den Mitarbeitern wird es langsam aber sicher zu eng.
Mietkosten: 60 Millionen Dollar
Deshalb sucht der Branchenprimus unter den ETF-Anbietern im Big Apple eine grössere Bleibe. Sie soll mindestens 80'000 Quadratmeter gross sein, wie das «Wall Street Journal» kürzlich berichtete. Die Blackrock-Zentrale in Midtown Manhatten (Bild oben) misst derzeit rund 65'000 Quadratmeter.
Drei Standorte hat der Vermögensverwalter laut Bericht in die engere Auswahl genommen. Eine Entscheidung soll noch dieses Jahr gefällt werden, hiess es weiter. Immobilien-Experten schätzen die jährliche Miete auf über 60 Millionen Dollar.
Diese bezahlt Blackrock aus der Portokasse: Im ersten Halbjahr 2016 erwirtschaftete der Konzern einen Nettogewinn von 1,5 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr verdiente das Finanzinstitut 3,3 Milliarden Dollar.