Die Genossenschaftsbank hat die Anzahl der Standorte erhöht, wie aus dem Halbjahresergebnis hervorgeht. Und die Bank weitere Niederlassungen, wie Recherchen von finews.ch ergaben.
Im ersten Halbjahr 2016 setzte die Migros Bank den Ausbau ihres Filialnetzes fort. So wurde am 22. Januar eine neue Niederlassung im Meyrin-Vernier (GE) eröffnet.
Die Zahl der Standorte ist damit auf 67 gestiegen, wie die Bank am Freitag im Zusammenhang mit dem Halbjahresergebnis mitteilte. Seit dem Start der Filialexpansion 2008 wurden bereits über 20 neue Niederlassungen in Betrieb genommen.
Rechtes Zürichsee-Ufer im Visier
Und die Genossenschaftsbank plant mittelfristig ihr Filialnetz um zwei bis drei Standorte zu arrondieren, wie ein Migros-Bank-Sprecher auf Anfrage von finews.ch ausrichten liess.
Im Sinn habe man die Erschliessung der Zürcher Goldküste mit einer neuen Niederlassung, hiess es weiter. Bislang unterhält die Migros-Tochter am rechten Zürichsee-Ufer noch keine Filiale.
Weniger Gewinn
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sank der Geschäftserfolg im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent auf 138 Millionen Franken, wie aus der Mitteilung zum Halbjahresergebnis weiter hervorgeht. Der Reingewinn ging um 5,8 Prozent auf 108,5 Millionen Franken zurück.
Der Gewinnrückgang sei dem Rückgang des Netto-Zinserfolgs geschuldet. Dieser sank um 2,1 Prozent auf 223 Millionen Franken. Als Grund nennt die Bank die in der Vorjahresperiode erfolgswirksame Auflösungen von Wertberichtigungen. Dieser Effekt sei im ersten Semester 2016 entfallen.
Stabiler Personalbestand
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft verringerte sich um rund einen Fünftel auf 17,5 Millionen Franken. Im Vergleichszeitraum habe die Aufhebung des Franken-Mindestkurses zahlreiche Fremdwährungs-Transaktionen zur Folge gehabt, hiess es hierzu. Der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft stieg hingegen um 4,7 Prozent auf 45 Millionen Franken.
Zur Jahresmitte hielt sich der Personalbestand stabil mit 1'335 Vollzeitstellen, davon 66 Auszubildende.
Die Bilanzsumme stieg um 1 Prozent auf 42,6 Milliarden Franken. Bei den Hypotheken wurde ein Plus von 1,3 Prozent auf 34 Milliarden Franken und bei den Kundengeldern um 0,8 Prozent auf 33,3 Milliarden Franken verbucht.