Nach dem Metropol, Griederhaus und Volksbank-Gebäude an der Bahnhofstrasse will die Credit Suisse ein weiteres geschichtsträchtiges Haus in der Zürcher Innenstadt verkaufen.
Konkret handelt es sich um das «Leuenhaus» an der Bahnhofstrasse 32, das seit einigen Wochen verkauft werden soll, wie ein Sprecher der Credit Suisse (CS) Recherchen von finews.ch bestätigte. «Im Leuenhof bestehen heute Überkapazitäten, insbesondere weil Kunden immer häufiger bei der CS am Paradeplatz empfangen werden», begründete er den geplanten Verkauf.
Damit gibt die CS ein weiteres Prunkstück in der Zürcher Innenstadt ab. Das so genannte «Leuenhaus» war seit 1915 der Hauptsitz der 1755 gegründeten Bank Leu, die in ihrer wechselvollen Geschichte zuletzt zur Bank Clariden Leu mutierte, bevor diese dann 2012 in die CS integriert wurde.
Schönster Jugendstil
Das denkmalgeschützte «Leuenhaus» gehört zu den schönsten Jugendstil-Bauten der Stadt Zürich. Im Jahr 2007 hatte sich die CS noch entschieden, das ganze Gebäude für rund 20 Millionen Franken zu sanieren. Im Erdgeschoss befindet sich das Café Al Leone.
In den vergangenen Jahren veräusserte die CS bereits diverse prägnante Immobilien in Zürich: Das frühere Volksbank-Gebäude an der Bahnhofstrasse ging an die Axa Winterthur, das Metropol an die Schweizerische Nationalbank, der Üetlihof an den Norwegischen Staatsfonds und zuletzt das ans «Leuenhaus» angebaute Griederhaus an die Schweizer Uhrenherstellerin Swatch.