Die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse haben in den USA weiteres Bussgeld wegen ihrer Rolle im US-Immobiliencrash bezahlt. Sie sollen damit eine Bank in den Ruin getrieben haben.

Die Busse von insgesamt 190 Millionen Dollar bezahlten neben UBS und Credit Suisse (CS) auch Barclays, BNP Paribas, Deutsche Bank, Edward D. Jones & Co, Goldman Sachs sowie Royal Bank of Scotland. Empfängerin des Geldes ist die FDIC, der amerikanischen Einlagensicherungsfonds, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» in der Nacht auf Freitag berichtete.

Sie hatte gegen die Banken geklagt, diese hätten von der Countrywide Financial riskante Hypothekaranleihen weiterverkauft und falsche Produktangaben gemacht. Damit hätten die Banken zum Crash von Countrywide beigetragen.

Die FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) springt bei drohenden Banken-Zusammenbrüchen ein und war in der US-Finanzkrise entsprechend gefordert. Das Bussgeld kommt in einen Fonds, aus dem Ansprüche gedeckt werden sollen, die durch die Zahlungsausfälle der zusammengebrochenen Banken entstanden sind.

Fall ad acta legen

Neben Countrywide sind die die Alabama Colonial Bank, die Texas Franklin Bank, die Guaranty Bank, Nevadas Security Savings Bank sowie Illinois Strategic Capital Bank, die alle zwischen 2008 und 2009 untergegangen sind.

UBS, CS sowie die anderen Grossbanken haben die Vorwürfe jeweils zurückgewiesen, nun aber mit der FDIC einen Vergleich geschlossen, um den Fall ad acta legen zu können.
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