Anlässlich der Generalversammlung äusserte sich Vontobel-CEO Zeno Staub zum Geschäftsverlauf im ersten Quartal. Der Zürcher Privatbank macht das volatile Marktumfeld zu schaffen.
Trotz der volatilen Märkte, tiefer Börsenvolumen und insgesamt rückläufiger Kurse an den Aktienbörsen im ersten Quartal sei die Bank «respektabel» ins neue Geschäftsjahr gestartet, sagte Vontobel-CEO Zeno Staub an der Generalversammlung am Dienstag.
Dennoch führten weniger Kundenaktivitäten und in der Folge tiefere Handelsvolumen zu einem Rückgang des Konzernergebnisses im ersten Quartal, hiess es weiter.
Digitalisierung als Chance
Staub sieht seine Bank für die Zukunft gut gerüstet. «Unser Geschäftsmodell wird sich auch in einem schwierigen Umfeld durch eine hohe Stabilität auszeichnen – zu Gunsten unserer Kunden und unserer Aktionäre. Grosse Veränderungen bieten auch attraktive Chancen, die wir nutzen.»
Dies sei im Besonderen hinsichtlich der Digitalisierung des Bankings der Fall. Letzten Dezember hat Vontobel die Multi-Issuer-Plattform mit einer Art Robo-Advisor ergänzt, wie auch finews.ch berichtete.
Zudem wolle Vontobel die kürzlich lancierte Wealth-Management-App kontinuierlich weiterentwickeln.
Neugeld über Zielband
Erfreulich entwickelte sich das Netto-Neugeld. Das Private Banking zog «beachtliches» Netto-Neugeld an, hiess es weiter. Die Boutiquen Fixed Income, Multi Asset Class und Thematic Investing im Asset Management verzeichneten Zuflüsse über dem Zielband von 3 bis 5 Prozent.
Die betreuten Kundenvermögen kamen insgesamt per Ende März auf 142,3 Milliarden Franken zu stehen. Sie lagen damit laut Mitteilung über den durchschnittlichen Kundenvermögen 2015.