Entgegen den widrigen Verhältnissen an der Zinsfront hat die Regionalbankengruppe im Zinsengeschäft deutlich mehr verdient. Erfreulich entwickelte sich auch der Zufluss an neuen Kundengeldern.
«Das Jahr 2015 ist für unsere Gruppe ausserordentlich erfreulich verlaufen», erklärte Andreas Buri, CEO der Clientis.
Insbesondere im Zinsengeschäft, das 80 Prozent des Gesamterfolgs ausmacht, lief es rund. Trotz des Negativzinsumfelds konnten die Clientis Banken den Netto-Zinserfolg um 14 Prozent auf 167 Millionen Franken steigern. Dazu beigetragen haben laut Mitteilung vor allem die Volumenausweitung im Hypothekargeschäft und tiefere Refinanzierungskosten.
Effizienz deutlich verbessert
Der Geschäftserfolg kletterte um 31 Prozent auf 54,6 Millionen Franken. Unter dem Strich erhöhte sich der Reingewinn um 39 Prozent auf gut 54 Millionen Franken.
Der Geschäftsaufwand nahm leicht zu und die Zahl der Beschäftigten in den 71 Geschäftsstellen blieb mit rund 500 Vollzeitstellen konstant.
Das Verhältnis zwischen Kosten und Einkommen sank laut Bericht deutlich auf 60,2 Prozent (Vorjahr 65,9 Prozent).
Höchste Zuwachsrate seit 12 Jahren
Erfreulich entwickelte sich auch der Zufluss an Kundengeldern. Insgesamt flossen den 15 Regionalbanken neue Gelder von netto 549 Millionen Franken zu. Der Bestand wuchs so um 6 Prozent auf 9,7 Milliarden Franken an.
Laut Mitteilung handelt es sich um die grösste Zuwachsrate an Kundengeldern in den zwölf Jahren des Bestehens der Gruppe. Die Clientis Banken belasteten ihren Kunden keine Negativzinsen.
Die Eigenmittelbasis wurde weiter verbessert, und zwar um 5,4 Prozent auf 1,19 Milliarden Franken. Die Gesamtkapitalquote wurde auf 17,8 Prozent (Vorjahr 17,2 Prozent) gesteigert.