Gleich drei Fachleute sollen der liechtensteinischen VP Bank zusätzliche Dynamik verleihen – es sind in der Branche bestens bekannte Personen.
An der Generalversammlung vom 29. April 2016 sollen die Aktionäre drei neue Mitglieder in den Verwaltungsrat der liechtensteinischen VP Bank wählen. Dabei handelt es sich um Gabriela Maria Payer, Ursula Lang sowie Christian Camenzind, wie einer Mitteilung vom Dienstag zu entnehmen ist.
- Payer startete ihre Berufskarriere als Werkstudentin bei der IBM Schweiz und arbeitete später (von 1993 bis 2012) fast zwanzig Jahren in verschiedenen Funktionen für die UBS. Seit 2012 ist sie Ausbildungsleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung vom Swiss Finance Institute (SFI) der Universität Zürich. Sie sitzt unter anderem auch im Verwaltungsrat der Helvetia-Gruppe.
- Lang ist Rechtsanwältin, bringt aber auch einen Banken-Bankground mit, arbeitete sie doch 15 Jahre (von 1998 bis 2013) in verschiedenen Positionen bei der Credit Suisse. Heute ist die Juristin als selbständige Rechtsanwälting für die Zürcher Kanzlei Sintzel, Kraft Lang tätig. Sie sitzt zudem im Verwaltungsrat der auf Mikrokredit-Anlagen spezialisierten Schweizer Firma responsAbility.
- Camenzind ist eine bestens bekannte Persönlichkeit in der schweizerischen wie auch asiatischen Finanzbranche. Auch er absolvierte eine steile Karriere bei der Credit Suisse (von 1989 bis 1999), bevor er danach die Leitung der Bank Sal. Oppenheim (Schweiz) übernahm, die alsbald in der Deutschen Bank aufging. In der Folge wechselte Camenzind als Chief Operating Officer für das Wealth Management der Deutschen Bank nach Singapur. Im Jahr 2013 machte er sich als Unternehmensberater selbständig und lebt unterdessen auch wieder in der Schweiz.
Damit verstärke der Verwaltungsrat seine Kompetenzen und stelle eine langfristig orientierte Nachfolgeplanung sicher, heisst es in der Pressemitteilung vom Dienstag weiter.
Guido Meier, seit 2001 Vizepräsident des Verwaltungsrates, verzichtet auf eine Wiederwahl und scheidet an der Generalversammlung vom 29. April 2016 aus dem Verwaltungsrat aus. Er wurde 1989 als Vertreter des grössten Ankeraktionärs, der Stiftung Fürstl. Kommerzienrat Guido Feger, in den Verwaltungsrat gewählt.
Höhere Dividende
Die VP Bank Gruppe erwirtschaftete 2015 einen Konzerngewinn von 64,1 (im Vorjahr: 20) Millionen Franken. Im vergangenen Geschäftsjahr verzeichnete die VP Bank gemäss weiteren Angaben eine Zunahme der betreuten Kundenvermögen von 12,4 Prozent. Die Kernkapitalquote stieg von 20,5 Prozent auf 24,4 Prozent.
Der Generalversammlung wird eine Dividende von 4 (im Vorjahr: 3) Franken pro Inhaberaktie respektive 40 (im Vorjahr 30) Rappen pro Namenaktie beantragt.
Das Jahresergebnis 2015 wurde durch die Fusion der VP Bank mit der Centrum Bank und die damit einhergehenden Mehreinnahmen und Mehrausgaben geprägt.
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