Die Genfer Bankengruppe Edmond de Rothschild hat im ersten Halbjahr 2014 ihre verwalteten Vermögen weiter steigern können, muss aber einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnen.

Die verwalteten Vermögen stiegen um 1 Prozent auf 110 Milliarden Franken im ersten Semester 2014, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Bank veräusserte in der Berichtserperiode das italienische Custody-Geschäft. Zieht man dieses ab, so betrug der Anstieg der verwalteten Vermögen 4 Prozent.

Das Netto-Neugeld belief sich auf 800 Millionen Franken, wie die Bank Edmond de Rothschild (Suisse) weiter mitteilte. Der Bruttogewinn betrug 65 Millionen Franken gegenüber 71,3 Millionen Franken in der Berichtsperiode vor einem Jahr.

Hohe Eigenkapitalquote

Unter dem Strich erlitt das Unternehmen einen Ergebnisrückgang. Der Gewinn belief sich per Ende Juni 2014 auf 32,4 Millionen Franken gegenüber 39,9 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.

Dies entspricht einem Rückgang von 18,8 Prozent. Grund dafür seien aussordentliche Einnahmen im Jahr 2013 gewesen, die sich 2014 nicht wiederholt hätten, schreibt die Bank.

Weniger Personal

Trotz dieses Rückgangs weist Edmond de Rothschild nach wie vor eine gesunde Stärke auf. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 16,4 Milliarden Franken, was gleich viel ist wie Ende 2013. Die Eigenkapitalquote betrug gemäss weiteren Angaben rekordhohe 36,9 Prozent.

Der effektive Personalbestand der Gruppe belief sich per Mitte 2014 auf 1'777 Beschäftigte. Das waren 44 weniger als zu Jahresbeginn (1'777).