Die Bank hat wegen der Rechtsstreitigkeiten nachträglich ihre Gewinnzahlen angepasst. Nun liegt sie im vierten Quartal 2013 in der Verlustzone.
Mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts für das vergangene Geschäftsjahr hat die Credit Suisse am Donnerstag auch deutlich schlechtere Gewinnzahlen publiziert als noch im vergangenen Februar.
Neu weist die Grossbank für das vierte Quartal einen Verlust von 476 Millionen Franken aus, anstatt eines Gewinns von 267 Millionen. Für das gesamte Jahr liegt der Gewinn nun bei 2,326 Milliarden Franken, anstatt bei 3,504 Milliarden Franken.
Der Grund dafür liegt in der Erhöhung der Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten, was zu einer Belastung von 468 Millionen Franken führte, wie die Credit Suisse ausführt. Die Rückstellungen betreffen hauptsächlich die Untersuchungen durch das US-Justizministerium der mutmasslichen Beihilfe zum Steuerbetrug. Diese sind noch nicht abgeschlossen.
Zweite Ergebniskorrektur in drei Wochen
Auch die nun ausgewiesenen Gewinnzahlen sind vorläufig, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Es ist bereits das zweite Mal in knapp drei Wochen, dass die Credit Suisse ihre Gewinnzahlen anpassen musste.
Das erste Mal geschah dies wegen der Zahlung von 885 Millionen Dollar an die Federal Housing Finance Agency wegen umstrittener Hypothekengeschäfte. Durch die Verbuchung des Betrags reduzierten sich Quartals- und Jahresgewinn um 276 Millionen Franken.