Retailbanking, Firmenkundengeschäft und Teile des Wealth-Management unter einem neuen Dach.

Die UBS-Quartalsbericht entdeckt: Die Grossbank kündigt an, in der Schweiz eine neue Tochtergesellschaft gründen zu wollen. In diesem Ableger solle einerseits das Retail- und Firmenkundengeschäft verortet werden, andererseits aber vermutlich auch jene Wealth-Management-Geschäfte, die in der Schweiz gebucht werden.  

Der Schritt steht – dies geht aus dem Zusammenhang der Passage hervor – im Rahmen der Too-Big-To-Fail-Debatte, wo neben den Eigenkapitalanforderungen auch die Abwicklung und Aufsplittung der Grossbanken in Krisenzeiten ein Hauptthema bilden. Offenbar dürfte die neue Tochter als Vehikel dienen, in dem in einer Notlage das systemrelevante helvetische Kerngeschäft weitergeführt werden könnte.

Noch wenig fixiert

Der Schritt erfolge in Diskussion mit der Finma und sei derzeit noch wenig fixiert, meldet die UBS weiter. Die Aufsichtsbehörde erklärte gegenüber der NZZ, dass die Ankündigung der UBS «auf einem strategischen Entscheid der Bank» beruhe.

Die Erklärung im Quartalsbericht: «In view of these factors, UBS intends to establish a new banking subsidiary of UBS AG in Switzerland. The scope of this potential future subsidiary's business is still being determined, but we would currently expect it to include our Retail & Corporate business division and likely the Swiss-booked business within our Wealth Management business division. We expect to implement this change in a phased approach starting in mid-2015. This structural change is being discussed on an ongoing basis with FINMA, and remains subject to a number of uncertainties that may affect its feasibility, scope or timing.»