Die kürzlich gegründete TCMG-Gruppe unter der Ägide von Beat Wittmann nimmt Gestalt an. Neben einem weiteren personellen Zugang wurde auch das Kapital erhöht.
Neu ist Monika Suhner (Bild) als Senior Vice President zur Firma TCMG Asset Management gestossen, wie Recherchen von finews.ch ergaben. Suhner bringt langjährige Erfahrung im Banking mit und arbeitete unter anderem von 2000 bis 2008 bei Clariden Leu im Bereich Produktmarketing und Kommunikation.
Weitere Stationen in Suhners Berufskarriere waren die Credit Suisse (CS), die Bank Coop, die Concordia Versicherung; in den letzten zwei Jahren arbeitete Suhner selbständig beratend für die CS, die St. Galler Kantonalbank und die SIX-Gruppe.
Das Engagement Suhners ist ein weiterer Ausbauschritt bei der im vergangenen April lancierten TCMG-Gruppe, wie auch finews.ch berichtete. Die Firma verfolgt einen Multi-Boutiquen-Ansatz und will noch in diesem Jahr eine Handvoll erstklassiger Asset Manager übernehmen und in die Gruppe integrieren.
Vor diesem Hintergrund ist unlängst auch das Aktienkapital des Unternehmens auf 10 Millionen Franken erhöht worden, wie dem Schweizerischen Handelsamtsblatt zu entnehmen ist. Wer genau die Eigentümer sind, ist nicht bekannt.
Raiffeisen-Gruppe an Bord
Es ist jedoch davon auszugehen, dass das Management beteiligt ist und darüber hinaus die Raiffeisen-Gruppe, zumal diese bereits an Wittmanns Vermögensverwaltungsfirma Dynapartners einen Anteil von schätzungsweise 20 Prozent hält.
Eine weitere Annäherung an das Raiffeisen-Umfeld – jenseits des finanziellen Engagements – stehe derzeit aber nicht zur Diskussion, erklärte Beat Wittmann auf Anfrage von finews.ch. Er betont denn auch, dass Dynapartners mehrheitlich über die Plattform der CS buche, und auch zu anderen grossen Privatbanken wie Vontobel und Julius Bär beste Beziehungen als Vermögensverwalter unterhalte.
Erster Deal noch in diesem Quartal
Bei der TCMG-Gruppe soll als erstes die in Zollikon bei Zürich domizilierte Dynapartners dazu stossen, die 2009 von Wittmann mitgegründet worden war. Langfristig könnten rund zehn Asset Manager der neuen Firma angehören, wie weiter zu erfahren ist. Die ersten Vereinbarungen sollen noch im 2. Quartal 2013 erfolgen.
Der Fokus liegt dabei zunächst auf der Schweiz, mittelfristig werden aber auch selektiv Objekte in Europa geprüft werden, wie von Wittmann weiter zu erfahren war. Dabei sollen die einzelnen Firmen ihre Marke und ihre operative Eigenständigkeit weitestgehend behalten.