Stabile Kundenvermögen, mehr Nettoneugeld-Zufluss (ausser in der Schweiz), sinkender Personalbestand: Der Umbau von EFG zeitigt seine Folgen.
EFG International erzielte 2012 einen Reingewinn von 111 Millionen Franken nach einem Verlust von 294,1 Millionen im Vorjahr. Der zugrunde liegende Reingewinn (ohne nicht wiederkehrende Kosten) erhöhte sich um 71 Prozent auf 142,5 Millionen Franken.
Der Bruttoertrag stieg um 8 Prozent auf 824,6 Millionen Franken, und die Bruttomarge erhöhte sich von 94 auf 105 Basispunkte.
Die ertragsgenerierenden verwalteten Vermögen erhöhten sich um 300 Millionen Franken auf 78,7 Milliarden Franken. Die Nettoneugelder aus dem weitergeführten Geschäft beliefen sich auf 3 Milliarden Franken; dies nach 0,6 Milliarden im Vorjahr.
Dabei wurde das Schweizer Geschäft durch Abflüsse und zurückhaltende Kundenaktivität beeinträchtigt – während alle anderen Geschäftsbereiche stärkere Erträge erzielten. Besonders gut habe das Spezialgeschäft mit Grosskunden abgeschnitten, so EFG.
Die Neuausrichtung sei jetzt abgeschlossen, meldet das Unternehmen mit den Resultaten weiter: «hinsichtlich der erwarteten Ergebnisverbesserungen befindet sich EFG International auf Kurs». Das Unternehmen führte bekanntlich unter dem neuen CEO John Williamson einen Umbau durch, bei dem es sich wieder voll aufs Private Banking fokussierte.
Die Anzahl Kundenberater reduzierte sich dabei von 567 auf 477. Die Assets under management pro Kundenberater stieg in der Folge um 27 Prozent.
Insgesamt sank der Personalbestand seit September 2011 (unter Ausklammerung der abgespaltenen EFG Financial Products) um 14 Prozent; dies steht in Einklang mit den Plänen, die eine Reduktion um 10 bis 15 Prozent vorsahen.