Im 2. Halbjahr 2012 rechnen die Schweizer Banken mit einer leicht sinkenden Beschäftigung, wie die Bankiervereinigung am Dienstag mitteilte.
Der Personalbestand im Inland stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 0,1 Prozent auf 108'100 Mitarbeitende. Gemäss einer kürzlich publizierten Studie werden auf Grund der Nachfrage von Vorleistungen pro 100 Arbeitsplätze bei den Banken 115 Arbeitsplätze in anderen Sektoren geschaffen.
Claude-Alain Margelisch, CEO der Schweizerischen Bankiervereinigung, wies am Dienstag an einer Medienkonferenz in Zürich auf die Folgen hin, wenn Banken Stellen abbauen müssen: «Ohne einen starken Bankenplatz gehen auch in anderen Sektoren Arbeitsplätze verloren. Verhindert werden kann dies, wenn die Schweiz optimale Rahmenbedingungen für ihre Banken schafft.»
Aktuelle Umbruchphase
Die Studie prognostiziert, dass der Finanzsektor bis 2020 im Schritt mit der Gesamtwirtschaft wachsen wird. Sein Anteil an der Gesamtwirtschaft wird dann voraussichtlich 11,5 Prozent betragen.
Claude-Alain Margelisch sagte weiter: «Obwohl wir uns aktuell in einer Umbruchphase befinden, wird der Finanzplatz in Zukunft genauso stark sein wie heute. Seine Bedeutung bleibt für die Schweiz ungebrochen hoch.»