Infrastrukturinvestitionen erfreuen sich in den letzten Jahren immer grösserer Beliebtheit. Laut dem abrdn-Experten hat der Markt vor allem in Europa noch grosses Potenzial. Doch es ist Vorsicht angezeigt.

Der Bedarf an sauberer Energie, die Elektrifizierung von Verkehrsmitteln und die digitale Konnektivität bedeuten, dass die Nachfrage nach Infrastruktur stetig steigt. Weltweit.

Investitionen in solche Sachwerte sind in den letzten Jahren bei Anlegern besonders beliebt geworden. «Infrastrukturinvestitionen sind zum Mainstream geworden», sagt Roger Pim, Senior Investment Director & Head of Strategy and Business Development im Core Infrastructure Team der Investmentgesellschaft abrdn.

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Roger Pim (Bild: zVg)

«Infrastrukturinvestitionen sind in der Regel langfristig angelegt, das heisst die Anlagen werden über mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte gehalten. Die langfristige Denkweise ermöglicht es den Anlegern, verantwortungsvolle Eigentümer zu sein und gleichzeitig von stabilen und attraktiven Renditen zu profitieren», sagt Pim.

Hoher Kapitalbedarf

Pim ist der Ansicht, dass es auf dem europäischen Markt für kleine und mittlere Unternehmen viele attraktive Möglichkeiten gibt, da ein hoher Kapitalbedarf besteht, um die Dekarbonisierung voranzutreiben, das rechtliche und politische Umfeld günstig ist und viele der Infrastrukturanlagen auf bestimmte Regionen ausgerichtet sind. 

Laut Pim führt der Trend, den Verkehr zu elektrifizieren, zu einigen attraktiven Gelegenheiten für Investoren, insbesondere im Bereich der elektrischen Züge, «andere Bereiche wie Ladestationen für Elektrofahrzeuge sind indes herausfordernd», sagt er.