DWS will mit zwei Partnern ein Joint-Venture aus der Taufe heben, um die Tokenisierung in Europa voranzutreiben. Auch Expansionspläne in die Schweiz sind denkbar.
Die Fondstochter der Deutschen Bank DWS gründet mit den Partnern Flow Traders, ein ETP-Market-Maker, und dem Krypto-Spezialisten Galaxy das Gemeinschaftsunternehmen Allunity.
Das Joint-Venture mit Sitz in Frankfurt soll im ersten Quartal 2024 an den Start gehen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Tokenisierung von Anlagen voranzutreiben und einen Euro-denominierten Stablecoin im europäischen Markt einzuführen, wie es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch heisst.
Voraussetzungen für Erfolg
Die unterschiedlichen Profile der drei Partnerfirmen würden das Fundament bilden, um sich auf dem Markt der digitalen Vermögenswerte zu behaupten, wie es weiter heisst. Dies auch, da die EU einen grösseren Fokus auf digitale Vermögenswerte legt und neue Regulierungen eingeführt hat, wie etwa die Verordnung der «Markets in Crypto-Assets Regulation».
Allunity benötigt vor dem Start 2024 noch die Bewilligung der deutschen Bankenaufsicht.
Mögliche Expansion in die Schweiz
Chef von Allunity wird Alexander Höptner, der ehemalige CEO der Krypto-Plattform Bitmex und der Börse Stuttgart. Eine Expansion des Unternehmens in die Schweiz ist denkbar. Höptner hatte sich in früheren Äusserungen vom «Schweizer Krypto-Ökosystem» beeindruckt gezeigt. Ebenfalls hatte er den Konzern Bitmex in den Schweizer Markt eingeführt, wie finews.ch berichtete.