Mark Mobius hält Kryptowerte für «zu gefährlich» um eigenes Geld oder das der Kunden dort zu investieren. Seiner Meinung nach hätte die FTX-Pleite noch viel deutlichere Kursrückgänge auslösen müssen.
Mark Mobius, der Mitbegründer und Fondsmanager von Mobius Capital Partners rechnet damit, dass der Bitcoin auf 10'000 Dollar absacken dürfte. Er werde weder sein eigenes Bargeld noch Kundengelder in digitale Vermögenswerte investieren, sagte er in einem Interview mit der Nachrichtenagentur «Bloomberg». Das sei «zu gefährlich», so der bekannte Investor weiter.
«Aber Kryptowährungen werden bleiben, da es einige Investoren gibt, die immer noch daran glauben», sagte Mobius weiter. «Es ist erstaunlich, wie sich die Bitcoin-Preise trotz des FTX-Fallouts gehalten haben.»
Ansteckungsgefahr durch FTX-Pleite
Die Pleite der Krypto-Plattform FTX von Sam Bankman-Fried und des Schwesterunternehmens Alameda Research hat den Kryptomarkt erneut unter Druck gebracht. Am Morgen notierte der Bitcoin bei rund 16'200 Dollar. Im November vergangenen Jahres hatte der Kurs der Kryptowährung im Hoch fast 69'000 Dollar erreicht. Auf dem Niveau von rund 10'000 Dollar hatte der Bitcoin zuletzt 2020 notiert, bevor er zu einem Höhenflug ansetzte.
Am Dienstagmorgen wurde bekannt, dass das im US-Bundesstaat New Jersey beheimatete Krypto-Unternehmen BlockFi in den USA Gläubigerschutz beantragt hat. Das in der Vergabe von Krediten tätige Fintech habe ausstehende Verpflichtungen von bis zu 10 Milliarden Dollar und stehe bei mindestens 100’000 Gläubigern in der Kreide. Zu den Investoren von BlockFi zählen etwa die Winklevoss-Zwillinge, die Krypto-Börse Coinbase, der Hedgefonds Tiger Global oder der Finanzinvestor Bain Capital. Die Wagniskapital-Firma Valar Ventures des bekannten Silicon-Valley-Investors Peter Thiel hält 19 Prozent an BlockFi.
Noch vor wenigen Tagen hatte die Meldung für Aufsehen gesorgt, dass die überzeugte Krypto-Investorin Cathy Wood weiter mit viel Geld ihre Anteile an Krypto-Firmen aufstockt. Ihr Firma ARK Investment Management hat etwa bei der Kryptobörse Coinbase zugegriffen und seit Anfang November 1,3 Millionen Aktien erworben. Aktuell gehört ARK Meldungen zufolge 4,7 Prozent von Coinbase.