Neon hat in gleich zwei Finanzierungsrunden Geld bei Investoren eingesammelt. Dabei stammt der grössere Betrag aus einem Crowdfunding durch die Nutzerinnen und Nutzer.
Die Smartphone-Bank Neon hat in zwei Finanzierungsrunden insgesamt 11 Millionen Franken eingesammelt. Im September schossen Institutionelle Investoren 2,5 Millionen Franken in das Unternehmen ein. Im Oktober wurde eine weitere Runde über Crowdfunding im Volumen von 8,6 Millionen Franken erfolgreich abgeschlossen, wie die Bank mit Sitz in Zürich am Mittwoch schreibt.
Rund 5'000 Crowd-Investorinnen und -Investoren haben demnach bei der Bank investiert. Dafür erhalten sie im Gegenzug Anteile an Neon in Form von tokenisierten Partizipationsscheinen.
«Wir knüpfen somit am Erfolg der letztjährigen Finanzierungsrunde an und können trotz des momentan unsicheren Marktumfeldes einen gesteigerten Unternehmenswert verzeichnen», schreibt die Bank weiter.
Expansion und Unabhängigkeit
Die Kapitalerhöhung verfolge zwei Ziele: Einerseits soll damit Neon als Produkt noch besser gemacht und die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens weiter fortgesetzt werden. Andererseits will die Bank durch neue Produkte und das Erreichen der Profitabilität unabhängig von externem Kapital werden.
Bei einer Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr hatte das Fintech-Unternehmen 7 Millionen Franken eingesammelt. Zu den Geldgebern zählten damals neben dem Medienkonzern TX Gruppe auch Finanzakteure – etwa die Innovationsstiftung der Schwyzer Kantonalbank oder der Wagniskapital-Fonds des Versicherers Helvetia.
Zudem wurde mit der Tokenisierung von Partizipationsscheinen im Zusammenarbeit mit der Kryptobank Sygnum die Möglichkeit für das Crowdinvesting geschaffen.
130'000 Kundinnen und Kunden
Derzeit nutzen den Angaben zufolge mehr als 130’000 Kundinnen und Kunden ein Neon-Konto. Damit sei man die am schnellsten wachsende Schweizer Lösung für ein Smartphone-Konto. Bankpartnerin ist die Hypothekarbank Lenzburg.