Die Zulassung börsenkotierter Indexfonds auf Bitcoin-Futures hat die Popularität der schon weithin bekannten Kryptowährung in neue Sphären getrieben. Das hat auch mit Ineffizienzen zu tun.
Der Kurs des Bitcoins legte in den vergangenen 24 Stunden kurzzeitig auf rund 67'000 Dollar zu und übertraf damit das bisherige Allzeithoch um rund 3 Prozent.
In der Krypto-Gemeinde war ein Übersteigen der bisherigen Rekord-Höhe des Bitcoin-Kurses weithin mit der Lancierung der Bitcoin-Future-Indexfonds (ETF) erwartet worden. Allerdings hatten Krypto-Grossinvestoren, sogenannte Wale, zahlreiche Mega-Verkaufsaufträge um Werte des bisherigen Allzeithochs platziert, um den Anstieg noch etwas hinauszuzögern.
Ineffiziente Krypto-Märkte
In den frühen Morgenstunden legten die Käufe an asiatischen Krypto-Börsen dann bei geringen Handelsvolumina allerdings plötzlich stark zu und katapultierten den Bitcoin-Kurs über die magische Marke des bisherigen Rekordwertes. Umgehend setzten aber Arbitrage von anderen Krypto-Börsen sowie Verkäufe wegen Gewinnmitnahmen ein, und der Bitcoin-Kurs fiel wieder auf die 65’000-Dollar-Marke zurück.
Der Freudenschrei des Bitcoin-Kurses dürfte aber Bestand haben und nicht nur symbolisch sein. Dies ist schon allein der Tatsache geschuldet, dass mit der Zulassung der börsenkotierten Indexfonds in den USA eine Etablierung von Digitalwährungen als neue Anlageklasse verbunden ist. Die ETF erlauben es nunmehr der breiten Masse von Kapitalanlegern, auf einfache Weise in Kryptowährungen zu investieren, in den USA sogar mit Pensions-Sparplänen.
Viele Pluszeichen
Gerade in solchen Staaten, wo die Menschen neueren Anlagemöglichkeiten offener gegenüberstehen, also etwa im Gegensatz zu Rentensparern in Europa, löste die Zulassung der Indexfonds durch die US-Börsenaufsicht SEC daher einen regelrechten Run auf die Produkte aus. Der Wert des Proshares Bitcoin Strategy ETF an der New York Stock Exchange kletterte zum Beispiel gleich am ersten Handelstag um fast fünf Prozent.