Der E-Signatur-Anbieter Skribble bietet nun das Login mit SwissID an. Das ermöglicht eine Kooperation des Tech-Startups mit der SwissSign Group. Auch die Grossbanken UBS und Credit Suisse mischen mit.

Ein Fortschritt in Sachen digitale Unterschrift: SwissID-Nutzerinnen und -Nutzer, die bereits über eine geprüfte SwissID-Identität verfügen, können nun und um die Uhr bestimmte Verträge digital unterschreiben.

Das Tech-Startup Skribble arbeitet gemäss einer Mitteilung vom Mittwoch dafür nun mit der SwissSign Group zusammen, einem Konsortium aus staatsnahen Betrieben, Finanzunternehmen, Versicherungsgesellschaften und Krankenkassen, in dem zum Beispiel die Schweizerische Post, die Swisscom, Credit Suisse und UBS sowie Raiffeisen, Helvetia und die Schweizer Börsenbetreibering SIX vertreten sind. Wie finews.ch bereits Mitte Mai berichtete, sind sowohl Helvetia wie auch die Zürcher Kantonalbank in Skribble investiert.

E-Signatur als fehlendes Puzzleteil 

In Frage für die digitale Unterschrift kommen derzeit Verträge, bei denen das Gesetz keine spezielle Form vorschreibt, wie zum Beispiel Miet-, Kauf- oder die meisten Arbeitsverträge, verkünden die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Medienmitteilung.

Laut Markus Naef, CEO SwissSign Group ist der Schritt eine willkommene Vereinfachung: «Wir freuen uns sehr, mit einem starken Partner wie Skribble das Thema der digitalen Signatur in der Schweiz voranzutreiben. Zudem können unsere über 1,7 Millionen SwissID-Nutzerinnen und Nutzer so das volle Potenzial ihrer SwissID ausschöpfen und noch mehr Geschäftsvorgänge des alltäglichen Lebens durchgehend online erledigen.»

Weitere Kooperation geplant

Weiter beabsichtigen die beiden Unternehmen auch eine Zusammenarbeit für digitale Signaturen, welche noch höhere Anforderungen an die geprüfte Identität voraussetzen.

Die sogenannte «qualifizierte elektronische Signatur» (QES) sei der handschriftlichen Signatur rechtlich gleichgestellt, verlange aber vorgängig eine einmalige Identitätsprüfung mittels persönlicher Vorsprache.