Die Asset Manager in der Schweiz sind mit Blick auf die nähere Zukunft eher pessimistisch. Das Geschäft werde stagnieren und ein Stellenabbau zeichne sich ab, geht aus einer Umfrage hervor.
Der Ausblick für die Asset Management Branche in der Schweiz hat sich eingetrübt. Mehr als ein Drittel der Anlageexperten rechnet mit einem negativen Geschäftsumfeld in den nächsten zwölf Monaten, wie einer am Montag veröffentlichten Umfrage der Asset Management Platform zu entnehmen ist.
Das Lager der Optimisten schrumpfte auf einen Anteil von 13 Prozent. Demgegenüber sagt die Hälfte der Umfrageteilnehmer ein stagnierendes Umfeld voraus.. Rund ein Viertel der Umfrageteilnehmer rechnet daher mit einem Stellenabbau in ihrem Unternehmen.
ESG-Regulierung treibt Geschäft an
Die Schweizer Asset Manager wollen ihre Wettbewerbsfähigkeit mit Hilfe von zwei Stossrichtungen erhalten: Einerseits durch Innovationen und andererseits durch eine Fokussierung auch Nischen.
Nachhaltige Anlagen werden weiterhin als Geschäftstreiber betrachtet. Die regulatorischen Anforderungen im Bereich ESG nun als weiterer wichtiger Katalysator etabliert und auch Produkteinnovationen seitens der Asset Manager würden das Wachstum weitaus stärker beschleunigen als zuvor.
Fast die Hälfte der Anlageexperten denkt überdies, dass die Schweiz und insbesondere die Schweizer Asset Management Industrie aufgrund ihrer Voraussetzungen prädestiniert ist, um im Bereich nachhaltige Anlagen eine Führungsrolle zu übernehmen. An der Umfrage nahmen 38 Schweizer Asset Manager teil.