Der Schweizer Software-Hersteller Temenos publiziert seine Jahreszahlen und gibt gleichzeitig mehrere grössere Veränderungen in der Geschäftsleitung des Unternehmens bekannt.
Er hat 26 Jahre seines Lebens im Unternehmen verbracht und nun tritt er ab: André Loustau, Chief Technology Officer der Bankensoftware-Schmiede Temenos, tritt per sofort aus der Geschäftsleitung aus.
Sein Amt übernimmt der bisherige Produktchef, Mark Winterburn, zusätzlich zu seinem bisherigen Engagement. Wie einer Medienmitteilung von Temenos zu entnehmen war, verbleibt Loustau im Unternehmen und wird mit voller Kraft die Produkt- und Technologiebereiche bei wichtigen strategischen Projekten unterstützen.
Eine neue Beförderung
Weiter hat sich Thomas E. Hogan, der bisherige Nordamerika-Chef des Unternehmens, dazu entschieden, aus persönlichen Gründen das Unternehmen zu verlassen. Sein Bereich wird ausgeweitet und per sofort Alexa Guenoun, bisher Chief Client Officer, übertragen, weshalb ihr Amt neu President of the Americas and Global Head of Partners heisst.
Ausserdem wurde der globale Entwicklungschef, Colin Jarrett, zum Chief Cloud und Delivery Officer befördert: Er verantwortet ab sofort den Cloud- und Software-as-a-Service-Bereich des Unternehmens und ist gleichzeitig für die weltweite Lieferung von Projektimplementierungen verantwortlich.
Starkes 2020 erwartet
Den Jahresgewinn, im letzten Jahr noch um satte 23 Prozent gewachsen, vermochte Temenos heuer nur noch um 8 Prozent zu erhöhen, auf 234,5 Millionen Franken. Dafür wirtschaftet das Unternehmen sehr effizient, beträgt das Verhältnis zwischen Kosten und Ertrag (CIR) bei Temenos doch stolze 25,2 Prozent.
Die Geschäftsleitung will zudem die Dividende erhöhen: 85 Rappen soll sie für das Jahr 2019 pro Aktie betragen, was einer Steigerung gegenüber 2018 um 13 Prozent entspricht. Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft, dies laut Mitteilung wegen ihrer Pipeline auf Rekordniveau. Oder wie es CEO Marc Chouard sagt: «Unsere Investitionen in unser Produkt, unsere Angestellten und in strategische Akquisitionen im Jahr 2019 haben den Grundstein für ein starkes 2020 gelegt.»