Die Beschäftigung im Schweizer Asset Management steigt, die verwalteten Vermögen jedoch sinken, wie eine Branchenstudie zeigt. Sie benennt ausserdem die zurzeit grösste Herausforderung der Branche.
Auch die Schweizer Asset-Management-Branche konnte sich den wirtschaftlichen Turbulenzen des vergangenen Jahres nicht entziehen. Vermochten die gesamten verwalteten Vermögen zwischen 2016 und 2017 noch um 230 Milliarden Franken steigen, sanken sie im Verlauf von 2018 wieder um 48 Milliarden Franken (Bild unten).
Dies geht aus der neuen Asset Management Studie hervor, die das Institut für Finanzdienstleistungen der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit der Asset Management Plattform Schweiz nun das zweite aufeinanderfolgende Jahr herausgibt.
Laut der Studie stieg 2018 die Beschäftigung in der Branche; so arbeiteten im vergangenen Jahr rund 9'900 hochqualifizierte Angestellte in der Schweizer Asset Management Branche, was einem Zuwachs von 3 Prozent entspricht. Ausserdem seien zusätzlich rund 45'600 Personen indirekt in der Branche im weiteren Sinne tätig.
Regulierung sorgt für Kopfzerbrechen
Wie bereits im vergangenen Jahr von finews.ch berichtet, stört sich die Branche laut der Studie immer noch an der Regulierung. Laut einer Stimmungsanalyse, die im Rahmen der Studie angefertigt wurde, wird diese denn auch als dringendste Herausforderung angesehen.
Zwar empfänden 90 Prozent der befragten Schweizer Asset Management Gesellschaften «die Äquivalenz der schweizerischen Gesetzgebung mit internationalen Regulierungsstandards als wichtig oder sehr wichtig» für die Exportfähigkeit von Produkten und Dienstleistungen.
Gleichzeitig seien aber 70 Prozent der Befragten der Ansicht, dass das Verhältnis zwischen Regulierungskosten und regulatorischem Nutzen unausgewogen ist, und eine Mehrheit halte die Regulierungskosten ausserdem für hoch.
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