Der unter Beschuss geratene Investor Jean-Claude Bastos hat einen Teilsieg errungen und Gelder über 3 Milliarden Dollar zurückerhalten. In der Schweiz bleiben Millionen von Franken blockiert.
Nachdem der britische High Court in London Ende vergangenen Juli eingefrorene Gelder über 3 Milliarden Dollar von Quantum Global freigegeben hatte, bestätigte das Gericht den Entscheid nun. Wie Quantum Global am Donnerstag mitteilte, sei die Instanz zum Schluss gekommen, dass die Klage des angolanischen Staatsfonds unzulässig sei.
Quantum Global ist eine Finanzgesellschaft des schweizerisch-angolanischen Financiers Jean-Claude Bastos, der in der Vergangenheit gegen Vorwürfe, er betreibe unsaubere Geschäfte und Geldwäscherei, kämpfen musste.
Regierungswechsel löste Klagen aus
Seine Konten waren im vergangenen April nach einer Klage des angolanischen Staatsfonds FSDEA eingefroren worden. Auch Mauritius fror Gelder ein und entzog Bastos die Fondslizenzen wegen Verdachts auf Geldwäscherei.
In der Schweiz eröffnete die Bundesanwaltschaft im April im Zusammenhang mit Quantum Global eine Untersuchung gegen Unbekannt wegen Geldwäscherei. Zwischenzeitlich waren über 210 Millionen Franken eingefroren.
Bastos hatte ein sehr lukratives Vermögensverwaltungsmandat für Gelder aus dem FSDEA. Nach einem Regierungswechsel in Angola ging der FSDEA jedoch gegen Bastos vor. Quantum Global werde sich nun auf die strittigen Punkte in Mauritius und der Schweiz konzentrieren, hiess es in der Mitteilung.