2017 war dank gut laufender Börsen ein hervorragendes Jahr für den weiteren Aufbau von Vermögen. Das zeigt ein neuer «Wealth Report». In der Schweiz stieg die Anzahl Superreicher deutlich an.
Weltweit ist die Anzahl von Menschen mit mehr als 50 Millionen Dollar Vermögen im vergangenen Jahr um 10 Prozent angestiegen. Dies ist das schnellste Wachstum seit 2011, wie dem jüngsten «Wealth Report» des Immobilienberaters Knight Frank zu entnehmen ist.
Der Club der Superreichen – im Bankerjargon UHNWI (Ultra High Net Worth Individual) – wuchs praktisch weltweit, mit Ausnahme von zwei im Report hervorgehobenen Ländern: Nämlich der Türkei und Grossbritannien, wo die Brexit-Angst um sich greift.
Überdurchschnittliche Schweizer Zunahme
In der Schweiz nahm die Anzahl Superreicher hingegen im zweistelligen Prozentbereich zu und stieg auf 3'710 Individuen. Damit liegt die Schweiz über dem europäischen Mittel, wo der Report 10 Prozent mehr Superreiche registriert hat.
Mit 35'810 UHNWI ist Europa allerdings hinter Asien zurückgefallen, wo die Anzahl von Superreichen um 15 Prozent auf 35'880 gestiegen ist. In den USA leben mit 44'000 weltweit die meisten UHNWI – und New York ist und bleibt das Epizentrum der Superreichen.
Am schnellsten war im letzten Jahr der Zuwachs von UHNWI in Russland, wo die Anzahl um 26 Prozent auf 2'870 sprang – dies dank der Erholung der Rohstoffpreise und dem Ende der Rezession. Deren Spuren sind allerdings immer noch tief. Im Jahr 2012 gab es 37 Prozent mehr russische Superreiche als heute.